Seetal, Burgen, Schlösser, Erdhügel
Altwis
Einstige Burg der Edlen von Altwis (erwähnt 1347) südlich Altwisertobel. Zerstörung 1386. Sichtbar Ringgraben , Burgplateau. Ohne Mauerreste über dem Boden.
Baldegg
Ehemalige Doppelburg 1238 urkundlich erwähnt durch die Ritter am See oder von Baldegg. Sie bestand aus der älteren Burg mit Wehrturm bei der heutigen Kirche und der neueren Burg am See, wurde 1386 zerstört. Um 1400 wieder aufgebaut von den Edlen von Wildberg. Nach der Gründung des kath. Institutes 1830 nach und nach bis auf einen kleinen Mauerrest abgetragen.
ehem. Burg u. Schloss Baldegg
Ballwil
Ehemaliger Turm einer mittelalterlichen Burg auf dem Hügel nördlich der Kirche. War im 15. Jahrhundert bewohnt, dann zerfallen. Heute sind keine Spuren mehr sichtbar. Schlossmühle
ehemalige Burg Ballwil
Eschenbach
Schloss Höndlen, erbaut von den Fleckensteins im 16. oder 17. Jahrhundert.
Höndlen
Alt Eschenbach, Inwil
Auf dem langgestreckten Hügel am Rotbach südöstlich von Inwil standen einst Burg und Städtchen, sowie ein Kloster der Freiherren von Eschenbach. 1309 wurde die ganze Anlage durch die Habsburger zerstört. Ausgrabungen 1945 und 1985/6. Grundmauern vom Turm und Ringmauer sichtbar. Info-Tafel.
Alt Eschenbach
Fahr, Inwil
Kleines Erdwerk unbekannten Ursprungs am Ufer der Reuss, ca 400 m östlich des Bürgerheims. Sichtbar: Burghügel 16 x 40 m (mit Bienenhaus) und teilweise erhaltener, 3 seitiger Burggraben. Keine Mauerreste.
Grünenberg, Hitzkirch
Ehemalige Burg der Herren von Grünenberg. Gründungszeit unbekannt. 1386 durch die Luzerner zerstört. Ausgrabung und Konservierung 1949 / 50. Sichtbar : 3 bis 5 m hohe Reste eines Turmes und anschliessender Mauer.
Grünenberg
Heidegg, Gelfingen, Schloss
Mittelalterliche Burg unbekannter Erbauungszeit. Stammsitz der 1185 erstmals erwähnten Herren von Heidegg, Dienstmannen der Lenzburger, Kyburger und Habsburger. Blieb 1386 verschont und kam 1415 unter eidgen. Lehensherrschaft. Um 1618 Ausbau der Burg zum barocken Landedelsitz mit 3 Wohngeschossen und Treppenturm an der Ostseite. Nach vielen Besitzerwechseln kam das Schloss aus der Hand der Familie Pfyffer von Altishofen 1950 an den Kanton Luzern. Renoviert und Neueröffnet 1998. Heute Heimatmuseum.
Heidegg
Hildisrieden
Ehemalige Burg der Edlen von Hochdorf, (1264 urkundlich erwähnt) an der Stelle der heutigen und der 1902 abgebrochenen alten Kirche, deren Turm von 1421 der umgebaute Burgturm war.
Hitzkirch, Kommende
Einstige Burg der Herren von Hitzkirch (Hiltskilch). 1325 Erweiterung der Burg zur Deutschordensritter-Kommende. 1744 Abbruch und Neubau der Kommende. 1803 Aufhebung derselben und 1868 Umwandlung in das Kantonale Lehrerseminar.
Link zum barocken Garten der Kommende
Hitzkirch Kommende
Hohenrain, Kommende
Die 1182 gegründete Johanniterkomturei war eine Ordensburg der Malteser und wurde 1819 aufgehoben. Seit 1847 Kantonale Sonderschulen Hohenrain. Von der mittelalterlichen Anlage sind noch erhalten: Die Wehrmauer, der Rundturm und der Wehrturm Rothen mit hölzernen Obergaden und gotischer Täferstube mit gewölbter Balkendecke (Fotos: Hohenrain ). Barocke Kirche von 1694.
Hohenrain Kommende
Alemannengräber neben dem Turm Rothen in Hohenrain
Archäologische Grabungen 1984
Iberg, Inwil
Ehemalige Burg der 1168 bis 1360 urkundlich erwähnten Herren von Iberg. Kam 1437 als Burgstall (Ruine) an das Kloster Rathausen und ist seither abgegangen. Sichtbar: auf Geländesporn beim Hofe Iberig tiefer Halsgraben und dreieckiger Burghügel mit Spuren von Mauerfundamenten.
Kleinwangen
Kleine Wehranlage der Ritter von Wangen auf dem Rütihubel, einem Geländesporn östlich von Kleinwangen Dorf. Sichtbar: Halsgraben und Burghügel, Mauerfundamente bei Grabungen 1879 wieder zugedeckt.
Kleinwangen
Lieli, Ruine Nünegg
Ehemaliger Sitz der 1223 urkundlich erstmals erwähnten kyburg. Ministerialen von Lieli. Wurde 1386 von den Luzernern verbrannt. 1929 bis 1931 ausgegraben, konserviert und unter Bundesschutz gestellt. Sichtbar: Burggraben und Ruine eines Wohnturmes mit unregelmässigem 9-eckigem Grundriss und Mauerresten bis 12 m Höhe. (Fotos bei: Gemeinde Lieli )
Nünegg, Lieli
Müswangen
römischer Gutshof.
Obere Rinach oder Neu Rinach, Ruine, Herlisberg
Einstige Burg der Herren von Rinach. Erbaut im 13. Jahrhundert durch Ulrich I und Kuno von Rinach, 1386 zerstört und nicht wieder aufgebaut. Ruine 1872 grösstenteils abgetragen. Ausgrabungen und konserviert 1940 bis 1942. Sichtbar: Burggraben und Burghügel mit den konservierten Mauerresten. Besitzer der Ruine sind die Barone de Reinach im Elsass. (Foto siehe Gemeinde Herlisberg)
Oberrinach
Richensee, (Hitzkirch)
Ehemaliges Städtchen, gegründet um 1240 durch die Grafen von Kyburg unter Einbezug des ölteren Wohnturms (Megalithturm). 1263 wird Richensee habsburgisch, schliesse sich aber 1386 den Eidgenossen an und wird zur Strafe dafür noch im selben Jahr von den Österreichern total zerstört. Ausgrabung 1938 mit Freilegung der ehemalingen Stadtmauer. Sichtbar: offenes Dorf und Megalithturm, genannt Römerturm. (Foto siehe Richensee, Karte)
Richensee Turm
Rothenburg
Starke Burg der Herren von Rothenburg-Wolhusen auf dem Geländesporn östlich der Kirche Rothenburg, zerstört 1385 durch die Luzerner. Keine Spuren mehr sichtbar beim heutigen Schul- und Gemeindehaus. Ehemaliger Burggraben aufgefüllt.
Ehemaliges Burgstädtchen, gegründet um 1230 durch die Herren von Rothenburg. Ab 1290 habsburgischer Vogteisitz und zerstört 1386 durch die Luzerner. Sichtbar: Teile der Stadtmauer im S und Spuren des Burggrabens im W. Heute offenes Dorf mit Häusern des 18./19. Jahrhunderts.
Wehri, Emmen
Wehranlage aus unbekannter Zeit am Rütibächli, 3,2 km nördlich von Emmen. Sichtbar: Wallbewehrter Burghügel ohne Mauerreste über dem Boden, vom Plateau im SW getrennt durch Ringwall und 2 Gräben.
Emmen: Schloss Holzhof.
- - - - -
Seetaler Burgen und Schlösser auf der Luzernerkarte
von Hans Heinrich Wägmann und Renward Cysat, 1597-1613:
Baldwyl, Baldeck, Huwÿl, Eschenbach, Ingwyl, Yberg, Emmen, Rügringen z. Thurn, Rotenburg, Wysenwegen, Hochenrein, Wangen, Nünegg, Grüneberg, Hitzkilch, Heydegg, Rychensee, Ober-Rynach, Esch, Altwis, Ober-Schongow, usw.
Schlösser Luzern und Aargau
Texte aus der Burgenkarte der Schweiz 2,
vom Schweizerischen Burgenverein Basel und der Eidg. Landestopograhie Wabern, 1978
Fotos: Josef Durrer, Hohenrain
zurück zu das Tal
* Kt. Luzern
Weitere Links zu Burgen und Schlössern in der Schweiz
http://www.swisscastles.ch
http://www.burgen.ch
http://www.schweizerburgen.ch