Seebad Baldegg (Gemeinde Hochdorf)
Der Name Baldegg hat sehr wahrscheinlich alemannischen Ursprung. Baldo führte einen Hof am "Hügeleck". Daraus entstand Baldegg. Im Mittelalter entwickelte sich aus dem Hof der Freien eine feste Burg. Die ganze Anlage wurde von einem Wassergraben umgeben. Nach der Schlacht bei Sempach fiel auch die Burg Baldegg. Wurde aber als einzige wieder aufgebaut. Die Markward und Hartmann von Baldegg waren als tapferes Geschlecht im ganzen deutschen Land bekannt. Sie führten in ihrem Wappen einen weissen Flug im roten Feld und waren treue Dienstmänner der Habsburger. Nachdem das Schloss im Laufe der Jahrhunderte den Besitzer öfters gewechselt hatte, übernahm es Kaplan Leonz Blum und fasste den Plan, ein Institut zu gründen. Man zählt das Jahr 1830. Von den ersten 10 Töchtern, die ins Institut eintraten, waren 7 leibliche Schwestern Hartmann von Hilti mit ihrer 66jährigen Mutter. Mit der Gründung der Baldeggerschwestern stehen wir in einer Zeit, die reich an Ordensgründungen ist. Der Kulturkampf 1848 drohte die junge Gründung zu vernichten. In seinen Wirren wurden die Schwestern auseinandergerissen, sodass am 24. August 1862 zwei eigene Kongregationen aus der einen Gründung hervorgingen. Die einen blieben die Baldeggerschwestern, die anderen nannten sich die Schwestern vom Heiligkreuz. Kloster Baldegg www.klosterbaldegg.ch Adressen: Klosterherberge 041 914 18 50
Geschichte: Das Kloster Baldegg liegt im Luzerner Seetal. 1830 war der Beginn. Der Hochdorfer Kaplan Josef Leonz Blum wollte im alten Schloss Baldegg eine Schule für Mädchen gründen. Die sieben leiblichen Schwestern Hartmann von Hohenrain stellten sich für diese Aufgabe zur Verfügung. So bildete sich die "Genossenschaft armer Mägde bei St. Jost zu Baldegg". Heute ist die franziskanische Gemeinschaft ein Ordensinstitut päpstlichen Rechts. Die Baldegger Schwestern sorgen für kranke, behinderte und betagte Menschen, für Kinder und Jugendliche. Sie setzen sich ein in Erziehung, Schule und Katechese, in Haus- und Verwaltungsarbeiten. Baldegger Schwestern wirken in der Schweiz, in Tanzania, Äthiopien und Papua Neuguinea. Kloster und Seminarschulen Baldegg Sehenswürdigkeiten: Mutterhaus und Pflegeheim Sonnhalde sind Bauten von Architekt Marcel Breuer. Mitglieder: Tätigkeiten: Die Baldegger Schwestern bieten die Ausbildung in Montessori-Pädagogik an und führen das Montessori-Kinderhaus Baldegg (www.montessori-Baldeggerschwestern.ch). Baldegger Bildungshaus www.baldeggerschwestern.ch/stellamatutina Baldegger Kurhäuser - Kurhaus Bergruh, CH-8873 Amden; Telefon: 055 - 611 12 12 Baldegger Missionen Die Baldegger Schwestern sind seit 75 Jahren in Tanzania im Missionseinsatz, seit 1969 in Papua Neuguinea und seit 1985 in Aethiopien.
Wochenende im Kloster. Um mehr über das Leben als Baldegger Schwester zu erfahren und die eigene Berufung zu erkennen, sind junge Frauen eingeladen, einen Samstag und Sonntag im Kloster Baldegg zu verbringen. |