Hitzkirch / LU

mittlere Wohnbevölkerung 1800, Fläche 3,55 km2

Hitzkirch oben

K.+F. Hitzkirch, das schmucke Dorf im unteren Seetal, ist lieblich am Fusse des Lindenberges gelegen. Dank seiner leicht erhöhten Lage hat man von den oberen Dorfteilen aus einen schönen Blick über das Tal mit Baldegger- und Hallwilsersee und in die Berge. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Abhang des Lindenbergs über die weite Talebene bis hinauf zur Erlosen. Zur politischen Gemeinde gehören noch das alte Städtchen Richensee und der Weiler Bleulikon.

Die Gemeinde entwickelt sich immer mehr zum Gewerbe- und Industrieort. Bauernhöfe sind selten geworden, dafür haben sich die neuen Wohnquartiere beachtlich ausgedehnt.

Hitzkirch hat eine reiche, geschichtliche Vergangenheit. Am Nordufer des Baldeggersees fand man Ufersiedlungen (sog. Pfahlbauten) aus der jüngeren Steinzeit. Auch die Römer waren im Tal sesshaft. Das Dorf ist eine typisch alemannische Siedlung. Ein gewisser Hilty baute die erste Kirche, eben die Hiltyskirche. In der Zeit der Kreuzzüge kamen die Deutschritter nach Hitzkirch und zogen in die ehamalige Burg ein. Der Konmtur und seine Ritterbrüder verwalteten die grossen Güter und besorgten den Seelsorgedienst in der Pfarrei. Im 18. Jahrhundert baute Bagnato die Kommende in barockem Stil um. 1806 gingen die Besitztümer an den Stand Luzern über. Seit 1866 ist Hitzkirch Sitz des kantonalen Lehrerseminars. Durch verschiedene Renovationen in den alten Kommendegebäuden und durch grosse Neubauten ist die heutige moderne Schule entstanden.

Sehenswert ist die Pfarrkirche St. Pankratius, ein frühbarockes, vorbildlich renoviertes Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert.

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Link zur Kommende / Barockgarten
Pfarrkirche St. Pankratius, Kommende mit Lehrer-Seminar



Hitzkirchertaler, Informationsblatt
Abonnement Fr. 16.-, zu beziehen bei Druckerei O. Schnarwiler, Bahnhofstrasse 25, 6285 Hitzkirch
Erscheint 1 mal monatlich.

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