Die neue Seetalbahn

Die ersten Fahrgäste waren begeistert vom Design der neuen Bahn. Das Einsteigen wird durch die Niederflurwagen erleichtert. Weiter zum Komfort tragen die grossen Fenster und die optischen Anzeigetafeln bei. Von Luzern nach Hochdorf fahren die Züge von Montag bis Freitag im Halbstundentakt. Die Seetallinie ist zur Zeit die modernste Regionalbahn der Schweiz.
Kritisiert wurden allerdings die engen Platzverhältnisse im Zug. Die Fahrzeuge sind 21 cm schmaler. Dieser Platz wird für den Bau von Leitplanken und Schranken gebraucht. Die Stationen sind einheitlich gestaltet und umgebaut worden. Juni 2002.

Seetalbahn, VCS, www.vcs-ag.ch/seetalbahn/

Bilder der neuen Seetalbahn


4 Sondermarken zum Jubiläum "100 Jahre Schweizerische Bundesbahnen SBB" sind seit März erhältlich. Die Briefmarke mit der Frankatur 1.20 zeigt die neue Seetalbahn der Firma Stadler.


Historische Seethalbahn, Beinwil am See
Alte Seetalbahn-Plakate

Tip für die Autofahrer: Ein Billet von Hochdorf nach Luzern (retour) kostet mit dem Halbtags-Abo nur Fr. 7.40.
In Luzern fallen keine Parkgebühren an und Sie stehen am Stadteingang auch nicht im Stau (morgens und abends).
Die Bahn ist also eine echte Alternative.


Fahrplan SBB

Interpellation Widmer
Verkehrspolitik. Seetalbahn

Wortlaut der Interpellation vom 23. September 1996

Eine Arbeitsgruppe des Bundesamtes für Verkehr kam zum Schluss, dass ein Unterbruch des Bahnverkehrs sowohl zwischen Hochdorf und Beinwil als auch zwischen Hitzkirch und Beinwil nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten als unwirtschaftlich zu bezeichnen sei. Bekannt ist auch, dass das Kostendach für die gesamte Seetalbahn auf 200 Millionen Franken reduziert werden soll. Im Raum Emmenbrücke-Waldibrücke sind bereits 80 Millionen Franken verbaut worden.

Ich bitte den Bundesrat um die Beantwortung der folgenden Fragen:

Wenn man davon ausgeht, dass für den Kanton Luzern nur noch 20 Millionen Franken verbleiben, dann stellt sich die Frage, ob mit diesem Geld:

a. eine durchgehende Sanierung zwischen Waldibrücke und Beinwil noch möglich ist; und
b. ob bei einer solchen durchgehenden Sanierung die nötigen Sicherheiten noch garantiert werden können.

Der Bundesrat hat am 23. April 1997 grundsätzlich beschlossen, dass die Seetalbahn auf ihrer ganzen Länge sicherheitstechnisch zu sanieren sei. An dieser Sanierung beteiligt sich der Bund nach den Vorschriften der Verkehrstrennungsverordnung mit zweckgebundenen Mitteln der Mineralölsteuer. Diese Beteiligung beschränkt sich auf ein Kostendach von brutto 200 Millionen Franken, was einen Bundesbeitrag von etwa 130 Millionen Franken bedeutet. Von den 200 Millionen Franken werden rund 80 Millionen für die sich im Bau befindliche Umfahrung Emmen benötigt, welche nächstes Jahr in Betrieb genommen werden soll. Dadurch entfallen bereits viele unfallträchtige, nicht oder ungenügend gesicherte Niveauübergänge.

Es ist noch nicht festgelegt, wieviel der verbleibenden 120 Millionen Franken für die Sanierung der Strecke Waldibrücke-Beinwil einzusetzen ist; der genannte Betrag von 20 Millionen Franken ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand aber zu tief. Mit den insgesamt vorgesehenen Mitteln sollte jedoch ein vernünftiger Sicherheitsstand zu verwirklichen sein. Eine absolute Sicherheit wird nie erreichbar sein, aber es muss das Ziel sein, die regelmässigen, schweren Unfälle an Bahnübergängen zu verhindern. Dazu ist anzumerken, dass auf dem Luzerner Abschnitt eine relativ grosse Zahl von Gefahrenpunkten bereits beseitigt oder entschärft wurden. Die Festlegung des weiteren Vorgehens im Detail liegt nun in den Händen der Kantone.

Abstimmung: Für den Antrag auf Diskussion 51 Stimmen, Dagegen 11 Stimmen

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